DANIEL JOHANNSEN

Tenor

„Geht es darum, (deutschsprachige) Texte Musik werden zu lassen, markiert Daniel Johannsen derzeit den Gipfel sinnlicher Sinnvermittlung. […] Kurzum: Anders mag man das singen können, besser nicht.“ So hymnisch rezensiert die Leipziger Volkszeitung die CD 360° Hugo Wolf, die der gebürtige Wiener gemeinsam mit dem Pianisten Andreas Fröschl 2022 vorlegte. Nach der Ausbildung zum Kirchenmusiker studierte der Tenor bei Margit Klaushofer und Robert Holl in Wien Gesang; er war Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau und ist Preisträger des Bach-, Schumann- und Mozart-Wettbewerbs.

Er gastiert in den großen Musikzentren (u. a. in der New Yorker Carnegie Hall) und bei zahlreichen Festivals (Beethovenfest Bonn, Enescu Festival Bukarest), musizierte unter der Leitung von Dirigenten wie etwa Sir Neville Marriner, Nikolaus Harnoncourt und René Jacobs, zudem mit Israel Philharmonic oder der Staatskapelle Dresden. Johannsen ist zudem Stammgast St. Galler Bachstiftung und der Nederlandse Bachvereniging („All of Bach“).

Auf der Bühne ist der lyrische Tenor, den Engagements etwa an den Münchner Gärtnerplatz, die Oper Leipzig, die Volksoper Wien oder das Theater Bonn führten, mit Mozart-Partien, mit Werken des Barock, des 20. Jahrhunderts und der Moderne, aber auch in einigen Operettenrollen zu erleben. Im Liedbereich arbeitete er mit Graham Johnson, Burkhard Kehring und Kristian Bezuidenhout zusammen.

2023/24 stehen u. a. Projekte mit Hans-Christoph Rademann (etwa Bachwoche Ansbach), ein Israel-Gastspiel mit Philippe Herreweghe, zahlreiche Auftritte beim Bachfest Leipzig sowie ein Liederabend beim Heidelberger Frühling auf dem Programm.